Antrag, Essaida, Jusos, Schülerbusverkehr

Ergänzender Antrag zur kurzfristigen Verbesserung des Schülerbusverkehrs im Stadtgebiet Kerpen

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

da vor den Ferien eine Optimierung des Schülerbusverkehres angekündigt worden ist, bitten wir Sie zur Stellungnahme zu folgenden Punkten:

  1. Die Schule begann am Mittwoch, den 30.08.2017 für alle Schülerinnen und Schüler, abgesehen von den neuen Fünftklässlern, um 9:55 Uhr. Deshalb waren alle S.u.S. aus BBT gezwungen, auf die Linie 911 um 9:03 Uhr zurückzugreifen. Es wurden keine Sonderbusse eingesetzt und da leider nur ein kurzer Bus auf dieser Linie fuhr, war dieser maßlos überfüllt und spätestens ab der Haltestelle Türnich Markt war kein Einsteigen mehr möglich. Da auch nach einer Stunde kein Ersatzbus, trotz der Mitteilung an die Schulleitung, kam, mussten die Schüler, die nicht anderweitig in die Schule kommen konnten, den Bus der Linie 911 um 10:03 Uhr nehmen und verspäteten sich daher um eine halbe Stunde. Nicht nur in Türnich, sondern auch in den Dörfern Neubottenbroich, Horrem, Sindorf, Buir und Blatzheim kam es nach Schülerberichten zu ähnlichen Situationen.
  1. Auch am Dienstag, den 05.09.2017 gab es nach dem letzten Block um 16:05 Uhr große Probleme mit dem Schülerbusverkehr in Richtung Brüggen. Für die Dörfer Türnich, Balkhausen, Brüggen, Kierdorf, Köttingen und Liblar erschien nur ein so genannter Ziehharmonikabus. Durch Aufforderung einer Lehrkraft mussten alle S.u.S. in diesen Bus einsteigen. Die maximale Anzahl an zugelassenen Stehplätzen wurde augenscheinlich überschritten. Es ist nicht zu verantworten, dass sich so viele S.u.S. in einen Bus drängen müssen. Des Weiteren haben sich die Abfahrtszeiten vom Gymnasium Kerpen nach dem letzten Block der Linie 955/944 um ca. 15 Minuten nach hinten verschoben.
  1. Es wurden zahlreiche Busse gestrichen, die früher von der Haltestelle Gymnasium Kerpen abgefahren sind. Es fahren zum Beispiel keine Busse mehr nach dem zweiten Block (11:25 Uhr) und nach der 7. Stunde (14:35 Uhr) in Richtung Brüggen und Sindorf. Wenn man zu den genannten Zeiten nach Sindorf fahren möchte, dann muss man erst mit dem Bus nach Horrem und von Horrem aus mit der S-Bahn nach Sindorf. Vor der sogenannten Optimierung fuhr ein Bus direkt nach Sindorf. Den Bus nach der 7. Stunde in Richtung Brüggen kann man nur erreichen, indem man in fünf Minuten aus dem Klassenraum zur Bushaltestelle Phillip-Schneider-Straße sprintet.
  1. Die Haltestelle „Horrem-Feuerwehr“ wird von der Linie 966 nach Schulschluss nicht mehr angefahren. Schülerinnen und Schüler, die in der Nähe dieser Haltestelle wohnen, sind nun gezwungen vom Bahnhof oder vom Markt aus zu laufen, gerade für die neuen Fünftklässler ist das eine zusätzliche Belastung, je nachdem, wie weit sie laufen müssen.

Daher beantragen wir,

  1. dass in Zukunft die Busfahrpläne an Sonderungen des Schulbeginns angepasst werden,
  2. eine bessere Planung für den Linienverkehr in Richtung Liblar und die Änderungen der Abfahrtszeiten nach Schulschluss, so dass die Schülerinnen und Schüler nicht unnötig länger nach einem langen Schultag warten müssen,
  3. eine Änderung der Abfahrtszeiten der Linie 911 nach der siebten Stunde (nach 14:35) auf mindestens 14:40 Uhr oder die Einführung der zusätzlichen Haltestelle „Schulzentrum Kerpen“,
  4. die Wiedereinführung einer Buslinie nach dem zweiten Block (nach 11:25 Uhr), die in Richtung Sindorf fährt,
  5. das Wiederanfahren der Bushaltestelle „Horrem-Feuerwehr“ der Linie 966.

Des Weiteren beantragen wir die Auskunft über jede weitere Fahrplanänderung des Schulbusverkehrs gegenüber dem letzten Jahr.

Uns ist bewusst, dass diese Änderungen mit nicht unerheblichen Kosten verbunden sind. Dennoch sind wir der Meinung, dass ein zumutbarer Schulweg nicht nur durch das Fahrrad oder den Fahrdienst der Eltern möglich sein muss, zumal nicht nur an den Schulbussen gespart wird, sondern an den Busverbindungen im Stadtgebiet Kerpen generell. Außerdem steht die Sicherheit der Schülerinnen und Schülern im Mittelpunkt. Es darf nicht sein, dass Busse fahren, die ihre Kapazitätsgrenze überschreiten.

Die in diesem Dokument aufgeführten Veränderungen beziehen sich auf die Aussagen von Schülern des Gymnasiums der Stadt Kerpen.

Mit freundlichen Grüßen

Ilias Essaida
Jusos Kerpen