Kerpener Sozialdemokraten wünschen sich gesicherte Versorgung
Kerpen – Die Kerpener Sozialdemokraten der SPD Ortsvereine Kerpen-Mitte/West und Balkhausen-Brüggen-Türnich haben sich Gedanken über die Versorgung der Bevölkerung mit Bankdienstleistungen gemacht und der Kreissparkasse Köln eine Aufstellung mit Verbesserungsvorschlägen überreicht. „Ich habe mich sehr über den Erhalt des Standortes in Buir gefreut, das ist ein wichtiges Signal für die Buirer Bevölkerung“, so der SPD-Stadtverordnete Andreas Nagel. Als Kompensation für die Umwandlung der Sparkassen-Filiale im Erft Karree Kerpen schlägt Nagel eine Kooperation mit dem dortigen Einzelhandel vor. So würde zumindest die Versorgung mit grundlegenden Dienstleistungen sichergestellt. Jennifer Nieswandt, SPD-Stadtverordnete und Vorsitzende des Ortsvereins Balkhausen-Brüggen-Türnich wünscht sich für die Einzelhandelskooperation in Brüggen einige Verbesserungen. So müsse die Bargeldauszahlung auch am Abend möglich sein und das ohne Mindesteinkaufswert. „Auch eine Wiederherstellung der Filiale, vielleicht auch in Kooperation mit anderen Banken, am Marktplatz in Türnich oder zumindest eine Selbstbedienungsstation wäre wünschenswert“, so Nieswandt weiter. Michael Kohllöffel, Vorsitzender der SPD Kerpen-Mitte/West, wendet sich mit dem Vorschlag die Haltepunkte der mobilen Filiale auf Blatzheim und Manheim (neu) auszuweiten an die Kreisparkasse. Die stellvertretene Vorsitzende der SPD Kerpen-Mitte/West, Lee Klein, unterstreicht die Wichtigkeit der mobilen Filiale in den ländlichen geprägten Stadtteilen Kerpens. „Die mobile Filiale ist für Menschen in ländlichen Gebieten oft die einzige Möglichkeit eine persönliche Bankberatung zu erhalten, daher sollte dieses gute Angebot weiter ausgebaut werden“, sagt Klein. Cornelia Ellerhold, SPD-Stadtverordnete, unterstreicht die Wichtigkeit einer möglichst lokalen Versorgung älterer Bürgerinnen und Bürger: „Viele ältere Menschen sind nicht im Internet unterwegs, für sie muss es weiterhin ein Angebot vor Ort geben“, so Ellerhold. Der Co-Vorsitzende der Kerpener Jusos, Noah Nieswandt, gibt zu bedenken, dass es auch für junge Menschen wichtig sei, Ansprechpartner vor Ort zu haben. „Die persönliche Beratung kann so schnell nicht durch das Internet ersetzt werden“, sagt Noah Nieswandt. „Vielleicht, wenn sich die virtuelle Technik durchsetzt, aber das liegt noch eher in der Zukunft“, ist er sich sicher.